Aus Abscheu vor dem deutschen Faschismus verließ die Kölner Schriftstellerin Irmgard Keun 1936 ihre Heimat. 1940 kehrte sie, noch immer auf der Flucht vor den Nazis, illegal zurück. Nach dem Krieg wurde es still um die Autorin, von der Tucholsky gesagt hatte, sie würde den Humor des dicken Mannes mit der Grazie einer Frau verbinden. Durch die Neuauflage ihrer Romane - der bekannteste NACH MITTERNACHT wurde 1981 unter der Regie von Wolf Gremm verfilmt - tauchte sie wieder aus der Vergessenheit auf. In einem Gespräch mit der Berliner Journalistin Christa Merker und ihrem Lektor Klaus Antes erzählt sie über ihre Fluchtbewegungen und Reisen, über die Lust am Schreiben und am Leben, über ihre Bücher und die Schriftsteller, mit denen sie die Jahre im Exil erlebte: Joseph Roth, einige Jahre ihr Lebensgefährte, Kisch, Eisler, Zweig, Toller, Heinrich Mann, Kesten, Tucholsky, Fallada, Ringelnatz, Döblin u.v.m.
Regie
Christa Maerker
Drehbuch
Christa Maerker
Kamera
Cees Samson, Léon Paguay
Ton
Gerhard Jensen, Likas Boeke
ProduzentIn
Regina Ziegler
Genre
Documentary
Format
16 mm Farbe
Länge
60 min.