Wir sehen den jungen Fähnrich Heinrich bei der Ernennung, den musizierenden und dann bereits von den Widerwärtigkeiten des preußischen Militärdienstes empfindlich verstörten. Wir sehen den schwungvollen Franzosenhasser, nehmen teil an den Formulierungsnöten des immerwährenden Bittstellers - um Geld, um ein Amt, um eine Audienz beim Dichterfürsten Goethe -, finden ihn im Wald, aufs innigste verbunden mit Ernst von Pfuel, dem "kleinen, krausen Kopf...". Und andererseits inzestuös seiner Halbschwester Ulrike verbunden, seiner "Penthesilea", der die Röcke weniger gut stehen als die Kavaliershosen. Schließlich der Selbstmord des 34-Jährigen, gemeinsam mit der verständnisvollen Freundin, Henriette Vogel, seinem "Todesengel".
Sterben und Leben des deutschen Dichters Heinrich von Kleist, nicht als geordnete Chronologie, sondern facettenreich und bruchstückhaft erzählt.
Heinrich Giskes, Grischa Huber, Hannelore Hoger, Heinz Hönig, Stefan Ostertag, Sabine Ihmels, Sigfrit Steiner, Lina Carstens
Regie
Helma Sanders-Brahms
Drehbuch
Helma Sanders-Brahm, Mitarbeit Thomas Mauch, Heinrich Giskes, Volker Canaris
Kamera
Thomas Mauch
Schnitt
Margot Löhlein
Musik
Johann-Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven
Szenenbild
Götz Heymann
ProduzentIn
Regina Ziegler
Genre
Feature Film
Format
35mm
Länge
133 min.
Auszeichnugen
Prädikat "wertvoll", Goldene Schale (Deutscher Filmpreis 1977), Filmband in Gold für das beste Drehbuch