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Die Abschiebung (1984)

Elke Steube, 18 Jahre, Gymnasiastin, eröffnet ihren Eltern, dass sie eine Scheinehe mit einem kurdischen Türken eingegangen ist. Damit soll dieser vor der Abschiebung bewahrt werden, die ihm nach der Ablehnung seines Asylantrages durch die Behörde droht. Die bürgerlich-liberalen Eltern sind zunächst über die spontane und in ihren Folgen gar nicht abzusehende Handlung ihrer Tochter entsetzt. Sie verstehen nicht, dass diese Scheinehe für Elke eine reine Formsache, ein Akt politischer Solidarität ist. Tags darauf trifft sich Harald Steube mit seinem "Schwiegersohn" Mahmut, um ihn davon zu überzeugen, dass diese Ehe schnellstens annulliert werden muss. Mahmut erweist sich als ein sympathischer junger Mann, der zudem glaubhaft machen kann, dass er als Kurde im Kampf für die Minderheitenrechte verfolgt und gefoltert wurde, dass sein Leben bei seiner Rückkehr bedroht wäre. Sein Asylbegehren ist abschlägig beschieden worden, weil er keine zweifelsfreien Beweise herbeibringen konnte. Harald kann nicht glauben, dass eine deutsche Behörde in dieser Weise entscheidet, und so beginnt sich der sonst unpolitische Lehrer im Fall des Kurden Mahmut zu engagieren.

Besetzung

Nina Hoger, Karin Baal, Mahmut Tayfun, Franz Buchrieser, Richy Müller

Stab

Regie
Marianne Lüdcke

Drehbuch
Marianne Lüdcke nach einem Roman von Klaus- Peter Wolf

Kamera
Christian Berger, Patrick Vogel

Musik
Günther Fischer

Szenenbild
Ulrich Bergfelder

ProduzentIn
Regina Ziegler

Infos

Sender
ZDF

Genre
TV Movie

Format
16mm, colour

Länge
103 min.

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