Das rote Strumpfband (1999)

Hintergrund


„Wenn es nicht erotisch ist, ist es nicht interessant“, schrieb der spanische Schriftsteller Fernando Arrabal. Aber er hat uns nie verraten, was er erotisch findet. Genau so wie Luis Bunuel – einer der Meister des erotischen Kinos. Aber einem würden diese Herren sicherlich auch bestimmen, dass es einen Unterschied zwischen EROTIK und EROTIQUE gibt;


das heißt, eine klare Abgrenzung zwischen moralisch akzeptierten Standards und der Pornoindustrie. Aber auch diese Grenzen beginnen sich zu verwischen, entsprechend den Vorstellungen einer Filmproduktion und den Vorgaben des jeweiligen Fernsehsenders.



Wenn man eine Übersicht zu dem Thema „ Die EROTIC TALES auf 250 Filmfestivals“ verfassen würden, dann dürfte man auf keinen Fall vergessen, über die Aufstände in Indien, die komplett ausverkauften Häuser in Italien und die vielen Einladungen der ganzen Reihe nach Rußland und die Ukraine zu schreiben. Gleichzeitig müßte man auch über die Grenzen des Anstandes der Fernsehsender schreiben. Der Film DAS ROTE STRUMPFBAND von Markus Fischer, stößt sicherlich mit seinem Film genau an diese Grenzen.



DAS ROTE STRUMPFBAND basiert auf einer Kurzgeschichte des spanischen Schriftstellers Juan Marsé. Als bekannter schweizer Fernsehregisseur ist Markus Fischer in Deutschland vor allem für seine Tatortverfilmungen bekannt, die er zum Teil selber schreibt, und oftmals auch die Musik dazu komponiert. Aber auch Dokumentarfilme und Spielfilme, die er oftmals selber schneidet, gehören zu seinem Repertoire.



Sein EROTIC TALE DAS ROTE STRUMPFBAND fordert vom Zuschauer im Verlauf der Geschichte ständig die Perspektive zu wechseln. Dieser Psycho-Thriller ist eine Traumgeschichte und erzählt von zwei extremen Verführungen.

In einem Hausflur wird eine attraktive junge Frau von einem jungen Mann belästigt, der wenig Ehrenhaftes im Sinn hat. Es folgt ein heftiges Geben und Nehmen - eine Hand wäscht die andere...



Besetzung

Claudine Wilde, Arndt Schwering-Sohnrey, Harry Goldenberg

Stab

Regie
Markus Fischer

Drehbuch
Markus Fischer nach dem Roman von Juan Marsé

Kamera
Jörg Schmidt-Reitwein

Schnitt
Bernhard Lehner

Ton
Dolby SR

Musik
Markus Fischer

Szenenbild
Susanne Jauch

ProducerIn
Michael W. Esser

ProduzentIn
Regina Ziegler

Redaktion
Karin Zahn, WDR

Infos

Sender
WDR

Genre
Short Feature

Format
35 mm; colour; 1:1,85

Länge
29 min.

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