Sturmzeit I-V

1999
Der fünfteilige Fernsehmehrteiler STURMZEIT erzählt eine mitreißende Familiensaga, in deren Mittelpunkt das aufregende Schicksal der Felicia Domberg steht. Die Geschichte beginnt im Jahr 1914.

Beckmann & Markowski - Gehetzt

1998
Hauptkommissar Beckmann gerät in eine böse Falle: Eine Frau behauptet, ihn als Raubmörder wiederzuerkennen. Was zuerst eine absurde Verdächtigung und ein Missverständnis zu sein scheint, entwickelt sich zu einem ernsten Verdacht.

Schmetterlingsgefühle

1998
Die Hausfrau Theresa Bayer hat in einem Preisausschreiben einen Aufenthalt in einem Schlosshotel mit angeschlossenem Schönheitszentrum und Golfplatz gewonnen.

Supersingle

1998
Die taffe Redakteurin Alexa schreibt sich in einem Münchener Lifestyle-Magazin über untreue Männer, Beziehungschaos und unglückliche Paare die Finger wund.

Deutscher Filmpreis 1998

1998
Der Deutsche Filmpreis 1998 wurde unter dem Wahrzeichen Berlin, dem Brandenburger Tor, verliehen. "Was für ein Schauplatz! Was für ein Erlebnis! Geschichtliche Größe verbunden mit filmhistorischer Präsenz, architektonische Imposanz mit beeindruckender Sinnlichkeit." (Süddeutsche Zeitung)

Solo für Klarinette

1998
Kriminalkommissar Bernhard „Bernie“ Kominka verrichtet  in Berlin seinen Dienst mehr als nur ausgebrannt, nachdem er in 21 Jahren 651 Mordfälle untersucht und 458 davon aufgeklärt hat.

Einschub in den Bericht des Politbüros

1998
Inhalt Im Frühjahr 1989 meldet die Stadt Leipzig ihre Kandidatur für die Olympischen Speile des Jahres 2004 an. Die Erläuterungen des Staatsratsvorsitzenden dazu sind nicht ohne Ironie, zeigen sie doch, wie Erich Honecker dem Klassenfeind einmal recht gab - und prompt unrecht behielt.

Champagner und Kamillentee

1997
Rüdiger Dohmann, Internist, eröffnet seiner Frau Iris, dass er seine schwangere Geliebte, die Psychologin Clarissa Mawaldt, heiraten will. Iris fällt in eine tiefe Lebenskriese.

Polizeiruf 110 - Die falsche Sonja

1997
Diesmal müssen die Kommissare Herbert Schmücke und Schneider  den seltsamen Tod des Restaurators und Malers Jens Dallman aufklären, der von seiner Lebensgefährtin, Katrin Kreuzer eines Tages tot im Innenhof der gemeinsamen Wohnung

Winnetou kehrt zurück

1997
Die Winnetou-Verfilmung mit Pierre Brice in der Hauptrolle befasst sich intensiv mit der speziellen Beziehung der Indianer zur Natur, die von einem skrupellosen Geschäftsmann systematisch zerstört werden soll.

Boulevard Berlin

1997
6-teilige TV Serie

Mörderisches Erbe

1997
Eigentlich sollte der Privatdetektiv Moritz Fink in den USA nur die Erbin eines Industriellen aufspüren.

Rot wie das Blut

1997
Diamantenexperte Ronnie entdeckt eine echtes Juwel: Ginnie. Von Amors Pfeil getroffen, folgt er der feschen Zufallsbekanntschaft nach Belgien. Als Strohmann für Ginnies Boss Demarre soll er einen Deal mit falschen Klunkern durchziehen.

Deutscher Filmpreis 1997

1997
Der Deutsche Filmpreis 1997 fand am 6. Juni im Flughafen Tempelhof unter dem Motto: "Die Nacht der Stars" statt.

Sprechstunde bei Dr. Frankenstein

1997
Beim Einzug in Viktor Frankensteins Villa entdecken die Ärztin Charlotte und ihre Tochter Franzi dessen legendäres Monster im Keller und schließen Freundschaft.

Kunst

1997
"Mein Freund Serge hat sich ein Bild gekauft. Ein weißes Bild mit weißen Streifen ...", wer kann diese Zeilen mittlerweile nicht mitsprechen? Im Streit über das Bild, das 200 000 Francs gekostet hat, und das Marc einfach "Scheiße" findet, verletzen sich die langjährigen Freunde nicht nur mit Worten, sondern schließlich auch mit Fäusten. Denn natürlich geht es bald gar nicht mehr um das Bild. Es geht um das Bild, das man von seinem Freund hat - und von sich selbst. (Quelle: Renaissance Theater)

Verstrickt

1997
Harry Oswald, Berliner Architekt, 50, trifft sich seit längerem regelmäßig diskret mit seiner Geliebten, der viel jüngeren Britta Burkhard, in einem angemieteten Apartment.

Sambolico

1996
Hintergrund Im letzten Juli, als Mika Kaurismäki für sein Werk in Karlovy Vary geehrt wurde, fragte die Regina Ziegler Filmproduktion, ob er nicht ebenfalls ein „Erotic Tale“ drehen wolle. „Kann ich auch in Rio drehen?“, lautete die Gegenfrage. Dort verbringt der aus Helsinki stammende Mika die meiste Zeit – und Marcel Camus „Orfeu Negro“ (Goldene Palme in Cannes 1959) zählt zu seinen Lieblingsfilmen. Ein paar Wochen später-sein Thriller „Condition Red“ mit Cyndia Williams (bekannt aus Bob Rafelsons „Wet“) lief gerade im offiziellen Wettbewerb auf dem Filmfestival in Moskau- präsentierte Mika seine Vorstellung der erotischen Version der Orpheus-Legende. „Sambolico“ sollte in der Samba-Saison, Brasiliens wildester, heißester und turbulentester Zeit, spielen. Kari Väänänen-bekannt als mittelloser Komponist Schaunard in Aki Kaurismäkis „La Vie de Bohéme » (1991)- spielt einen finnischen Dirigenten, den es nach einem erfolgreichen Konzert an die Copacabana verschlägt. Am Strand lernt er eine junge Frau kennen, die vor einem brutalen Typ davonrennt. Das Treffen gipfelt in einer aufregenden Reise durch Rios Nachtclubs. Die beiden finden sich plötzlich inmitten von Samba-Gruppen, die sich auf ihren großen Auftritt vorbereiten. Als der Dirigent am nächsten Morgen in seinem Hotelzimmer aufwacht, ist er sich nicht mehr sicher, ob er alles nur geträumt hat. Es stellt sich heraus, dass das junge Mädchen tatsächlich existiert. Aber ist sie nicht ein Er? Mika Karismäki ist ein Kult-Regisseur mit einer Affinität zum Nihilismus eines Godard und zu amerikanischen B-Movies. Zuvor hatte er mit Kari Väänänen „Amazon“ (1991) abgedreht und 1994 mit Sam Fuller und Jim Jarmusch in Brasilien „Tigero“ fertiggestellt. „Rio ist mein Hausgarten“

Der Wartesaal

1996
Hintergrund Das erste Filmfestival in Riga wurde 1988 mit der Ehrung des Lebenswerkes von Jos Stelling eröffnet. Die meisten Kinofans kennen sein Debütwerk „Mariken van Nieueghen“. Diese gleichermaßen moderne wie einfallsreiche Version eines mittelalterlichen Moraldramas lief 1975 im offiziellen Cannes-Wettbewerb. Stellings weitere Filme sind allesamt experimentelle, autobiographische Historiendramen voll von unterdrückten Leidenschaften. Die Bandbreite der Themen reicht von Betrug bis Illusion, Phantastereien, die gespickt sind mit Witz und Humor. Diese Filme verliehen Stelling auf internationalen Festivals schnell den Status eines Kult-Regisseurs. Lediglich der Brite Derek Jarmann traute sich diese Gradwanderung in der Verbindung von epischen Selbstportraits und Minimalisten-Kino zu. Mit jedem seiner Filme hat Stelling sein Werk eiterentwickelt:“ Elckerlyc“ (1975), „Rembrandt Fecit 1669“ (1977), „The Pretenders“ (1981), „The Illusionist” (1983), “The Pointsmen” (1986) und “The Flying Dutchman” (1995). Die Realisierung des letztgenannten Films dauerte sieben Jahre. 1995 war „The Flying Dutchman“ offizieller Beitrag der Niederlande auf der Biennale.

Der Elefant vergißt nie

1996
Hintergrund Detlev Buck ist ein Naturtalent in Sachen „Erotic Tale“. In „Eine Rolle Duschen“, einer Übungsarbeit auf der Berliner Filmakademie, spielte er mit den Phantasien eines schüchternen jungen Mannes in einer öffentlichen Dusche, dessen Träumereien plötzlich durch das Erscheinen einer ungehobelten Frau unterbrochen werden. Sein Beitrag zur Berlinale 1993, die Komödie „Wir können auch anders“, von einem Kritiker als „Vladimir und Estragon in einem Roadmovie“ beschrieben, nahm das Publikum gefangen und machte den begnadeten Komödianten Joachim Król zum Star. Als die Regina Ziegler mit dem Wunsch nach einem „Erotic Tale“ an Buck herantrat, tauchte ein verräterischer Glanz in seinen Augen auf. Detlev Buck hatte gerade ein Film-Feature fertiggestellt, als er sich mit Regina Ziegler in einem italienischen Restaurant traf, um ihr ein paar Ideen vorzusetzen, die ihm seinen Schlaf geraubt hatten. „Da ist dieser Zwerg...im Zirkus...mit einer Gräfin...“

Otterkam - Unerwünschte Zeugen

1996
Andrea wohnt in einer muffigen Kleinstadt und eckt ständig an. Eines Tages stirbt der reichste Mann des Ortes. Pech für Andrea: Sie war dabei. Jetzt beginnt eine Hexenjagd auf die junge Frau. Ihre einzige Freundin will ihr helfen.

Die Kids von Berlin

1996
Die Kids von Berlin, das sind die Streetfighter und Crash Car Fahrer, Grunewald-Gangs und Yuppie-Kinder.

Beckmann & Markowski - Im Zwiespalt der Gefühle

1996
Kommissar Max Beckmann und sein Kollege Christian Markowski werden mit einer Reihe ungewöhnlicher Frauenmorde konfrontiert.

Der Kindermord

1996
Ein schreckliches Ereignis rüttelt einen Berliner Vorort auf: Die beiden kleinen Töchter von Heinz und Katrin Menzel werden tot im nahen Wald gefunden.

Die Stunden vor Morgengrauen

1996
Luise ist Hausfrau und Mutter von drei Kindern. Die zwei Töchter sind strapaziös genug, das Baby Michael aber fängt jede Nacht an zu schreien und bringt die Mutter um den Schlaf und fast um den Verstand.

Deutscher Filmpreis 1996

1996
"Die Nacht der Komödianten" hieß das Motto für die Gala des "Deutschen Filmpreises 1996", der in der Deutschen Oper Berlin verliehen wurde.

Sünde der Engel

1996
Nach dem Sexualmord an einer jungen Frau wird Daniel Beerbaum  zu einer langjährigen Zwangstherapie in einer psychiatrischen Anstalt verurteilt. Seine Mutter Julia fühlt sich mitschuldig an seiner Tat.

Der Teufel und die Jungfrau

1995
Hintergrund Ron Henderson, Festival-Direktor in Denver, hatte die “Erotic Tales” aufmerksam von der Premiere 1993 in Telluride an verfolgt. Als das Denver-Festival im folgenden Oktober näher rückte, wurden Regina Ziegler und Wolf Gremm mit dem „Moviemakers Tribute“ geehrt, und die „Erotic Tales“ sollten den Festival-Höhepunkt darstellen. Nachdem Henderson auf der Berlinale ein Videoband von Janusz Majewskis „Devilish Education“ gesehen hatte, buchte er die „polnische Geschichte“ vom Fleck weg: „Die Amerikaner werden sie lieben.“ Es war einmal, gegen Ende des letzten Jahrhunderts, als das Milchmädchen Gosia in ihrer ländlichen Idylle auf die Kühe acht gab. In der glühenden Hitze des Nachmittags geht sie an den Fluß, um dort nackt zu baden. Am nächsten Tag erscheint ein schwarz gekleideter Fremder und zeigt ihr ein Gemälde, das er von ihr gemalt hat. Bloßgestellt, aber nicht verletzt macht sie seine Bekanntschaft. Bald schon hat der Maler sie mit den süßen Seiten des Lebens vertraut gemacht. Liebe und Sex, die Schönheit der Kunst, die Musik Mozarts und die Freude, an einem gedeckten Tisch zu speisen. Die Wiese wird zum natürlichen Ort für diese Lektionen, die so sehr im Gegensatz zu den moralischen Bedenken der Mutter, den puritanischen Werten der Kirche und den rätselhaften medizinischen Erklärungen des Landarztes stehen. „Vielleicht befiehlt ihr der Teufel, so zu handeln“, lautet die Erklärung ihrer Umwelt. Renata Dancewicz ist mit ihrer Rolle als Gosia in „Devilish Education“ der aufsteigende Stern am polnischen Filmhimmel. „Großartig“, äußerte sich ein amerikanuscher Kritiker in Montreal. „Ist der Teufel wirklich? Eine dämonische Vision?“, fragt ein Kritiker aus Vancouver. „Aber wen kümmert´s bei einer Schauspielerin wie Renata Dancewicz?“

Hotel Paradise

1995
Hintergrund Die „Erotic Tales“ waren im Juni zum zweiten Mal in Folge beim Filmfestival in München zu sehen. „Hotel Paradise“ sollte die Glasur auf dem Festival- Kuchen sein. In der Sektion „Retroperspektive“ sollte das Werk eines der besten Regisseure sowie seiner Frau, der Schauspielerin Theresa Russell (in „Insignificance“ eine verblüffend intellektuelle Marilyn Monroe) geehrt werden. Roeg hatte sich verpflichted, ein „Erotic Tale“ zu drehen, nachdem Regina Ziegler ihn bei einer Stippvisite in L.A. in seinem Versteck im Laurel Canyon aufgestöbert hatte. „Ich werde dich wissen lassen, wenn ich Zeit habe...und Theresa könnte an der Mitarbeit auch Gefallen finden.“ Schnitt in die Hochzeitssuite eines luxuriösen Hotels in London, der Szenerie von „Hotel Paradise““: Eine attraktive junge Frau in der Blüte ihrer Jahre erwacht mit einem fürchterlichen Kater. Zu ihrer Überraschung findet sie sich in einem Hotelzimmer wieder. An den Händen gefesselt liegt sie in einem Bett mit einem nackten Mann. Damit nicht genug des Schreckens. An diesem Tag soll sie heiraten. Und die Krönung der Geschichte – der Mann neben ihr ist ein Fremder. Die Hochzeitsgäste sollen in der nächsten halben Stunde eintreffen. Der Haken an der Sache? Das ist eine Mafia-Hochzeit...Die Braut, nur mit einem hauchdünnen Nichts bekleidet, kann sich von ihrer Fessel befreien und rafft soviel wie möglich von ihrer Aussteuer zusammen. Derweil erwacht ihr gutaussehender Bettnachbar langsam und gibt ihr nur den guten Rat, die Stadt so schnell wie möglich zu verlasse. Aber wer ist dieser Typ? Und warum steckt er sich eine Waffe in den Stiefel? Die einzigen Hinweise zur Lösung dieser Fragen bietet ein Gemälde von Rousseau und die Neigung des Fremden, aus Thomas Hardys Gedicht von der sinkenden Titanic zu zitieren. Theresa Russell spielt halb ausgezogen eine anziehende Revolver-Lady und Vincent d´Onofrio einen Macho-Poeten in dieser schlau angelegten Satire auf das Gangster-Genre von Michael Allin. „Ein erotischer Thriller“, hieß das Urteil auf dem Londoner Film-Festival.

Zuckerschnute

1995
Annas Alter ist nicht zu übersehen, aber sie ist nach wie vor eine eindrucksvolle Persönlichkeit in der Blüte ihres Lebens. Und sie ist entschlossen, das schwindende Verlangen ihres Ehemanns wiederzuerwecken.

Natascha - Wettlauf mit dem Tod

1995
Erzählt wird - in freier Anlehnung an den authentischen Fall der kleinen Olivia - die Geschichte von Natascha, die an Krebs, dem ausschließlich bei Kindern auftretenden Wilms- Tumor, erkrankt ist.

Auf eigene Gefahr II

1995
Anna Marx ist Gesellschaftskolumnistin bei einer Bonner Zeitung.

Die Staatsanwältin

1995
Für die Staatsanwältin Katharina Reuter bricht eine Welt zusammen: Ihr Mann wird beim "Zigarettenholen" auf offener Straße erschossen

Conny Knipper - Sieger und Verlierer

1995
In Sieger und Verlierer hat Conny Knipper die Vertretung eines älteren, erkrankten Kollegen übernommen und macht sich Hoffnung auf eine sichere Zukunft als niedergelassener Arzt. Doch auf die gutgehende Praxis haben es auch andere abgesehen.

Conny Knipper - Fallobst

1995
Als Sportarzt sagen Conny Knipper Füße und Reflexzonen weit mehr zu als schnöde Röntgengeräte - seine heilenden Hände gegen kühle  Apparatemedizin. Viel Privates, wenig Praxis lautet die Devise.

Herberge für einen Frühling

1995
Dr. Kathrin Klein ist Anästhesistin in einem Dresdner Unfallkrankenhaust. Ihr Sohn studiert und absolviert gerade ein Praktikum in Afrika. Mit ihrem Kollegen Dr. Kugler verbindet die Alleinstehende mehr als nur die Arbeit.

Zaubergirl

1995
Der kräftige und gutmütige Horst, ein Mann Ende 30, arbeitet als Geschäftsführer und Rauswerfer in einer Diskothek.

Deutscher Filmpreis 1995

1995
"Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da!

Berührungen

1994
Hintergrund 1993 war Paul Cox der Vorsitzende der Jury des Internationalen Filmfestivals in Istanbul, als er von der Regina Ziegler Filmproduktion das Angebot bekam, ein „Erotic Tale“ zu drehen. „Wäre es in Ordnung, wenn ich gegen Weihnachten anfangen würde? Dann habe ich ausreichend Zeit zwischen zwei Projekten. Aber was soll das sein, ein „Erotic Tale?“ Ein Zwischenstop in Berlin löste diese Frage. Cox verbrachte ein Wochenende damit, von Fernsehkanal zu Fernsehkanal zu „surfen“, um Eine Vorstellung davon zu bekommen, was die Qualität eines „Erotic Tale“ ausmacht. Dann hatte er die Idee: „Vielleicht ist es an der Zeit, einen Film zu drehen, der die Geschichte zweier Mädchen erzählt, die ein phantastisches Wochenende auf einer Farm verbringen.“ Paul ist der Regisseur für Frauen-Filme. Seine Firma „Illumination Films“ überlebt nicht zuletzt deswegen, weil sie dem Prinzip treu geblieben ist, mit Low-Budget-Arbeiten gegen den Strom und gegen die Major Companies Hollywoods zu schwimmen. Filme wie „Man of Flowers“ (1983) und “My first Wife” (1984) beschäftigen sich so radikal mit den Themen Sex, Phantasie und Außenseitern, wie es nur wenige Regisseure wagen. „Es sind ehrliche Filme, über mich, meine Gefühle und damit vermutlich auch über die anderer Menschen“. Für die köstliche Eröffnungsszene versammelte Paul Cox alle seine Freunde in einem atelier, um die nackte Maya zu malen. Dann – so das Drehbuch – verlässt das Modell das Atelier, um ein zärtliches Wochenende mit ihrer Kunstlehrerin zu verbringen, um sich eins zu fühlen mit der Natur...bei Wein und Mozart. „Touch me“ wurde auf einem Schwulen –und Lesben-Festival präsentiert, und ein Kritiker urteilte über den Film, er sei so nahe an einem Soft-Porno wie nur möglich, ohne dabei die Qualität eines „Erotic Tale“ zu verlieren. „Claudia Karvan ist wunderschön“, sagte ein anderer, genau wie Gosia Dobrowolska, die Kunstlehrerin, die wohl jeden halbwegs normalen Mann dazu verführen könnte, mit ihr ein Wochenende auf dem Lande zu verbringen.

Die Himmelspforte

1994
Hintergrund Das Internationale Film-Festival in Indien, das im Januar 1994 in Bombay stattfand, war in Aufruhr. Zum ersten Mal, abgesehen von den Schätzen der klassischen indischen erotischen Kunst und Literatur, war ein indischer erotischer Film gedreht worden. Und Mani Kaul, der Ästhet unter den indischen Regisseuren, zeichnete verantwortlich. Eine einzige Vorstellung war für die „Erotic Tales“ und die Filme „Wet“, „The Dutch Master“ und „The Cloud Door“ genehmigt worden. So sicher wie das Amen in der Kirche musste die Filmvorführung von der Polizei überwacht werden, um Ausschreitungen vor den Toren des Sterling-Kinos zu verhindern. Der Direktor der IFFI, Malti Sahi, konnte das Schlimmste verhindern. Er veranstaltete eine gesonderte Pressevorführung von „The Cloud Door“ im „Kleinen Theater“ des bekannten Tata-Instituts in Nariman Point. Nach der Pressevorführung interviewte das indische Fernsehen den Ko-Produzenten Lalitha Krishna und die Schauspielerin Anu Arya Aggarwal,die ihre Karriere aufs Spiel gesetzt hatte, als sie im Film ihre Brust entblößt hatte. Ein Tabu war gebrochen worden. Noch heute kämpft der indische Verleiher mit den Zensurbehörden um die Freigabe der Filmreihe. Mani Kaul verknüpfte in seinem Film drei literarische Quellen: Bhasas Sanskrit-Stück „Avimaraka“ aus dem 5. bis 7. Jahrhundert, Mohammed Jayasis Liebesgedicht „Padmavat“ aus dem 13. Jahrhundert und die erotische Erzählung „Suksapiti“, geschrieben von einem unbekannten indischen Autor. In Indien ist die Geschichte des Papageien Hermani, der Ratnasan in die Schlafgemächer der Prinzessin Kurangi führt, wohlbekannt. Allerdings war diese bislang noch nicht auf der Leinwand zu sehen. Sowohl das New-York-Film-Festival als auch das Robert Flaherty-Seminar präsentierten „Thr Cloud Door“ – eine hohe Auszeichnung für jeden Regisseur.

Die unersättliche Mrs. Kirsch

1994
Hintergrund Ken Russell, das Entfant Terrible des britischen erotischen Films, war zufällig wegen des MIP-TV-Marktes in Cannes. Zufällig sah er die täglichen Video-Spots am Regina Ziegler-Stand, in denen die Reihe „Erotic Tales“ angekündigt wurde. Der Regisseur des skandalumwitterten Films „Woman in Love“ (1969) und „The Devils“ (1971)- seiner Version von Aldous Huxleys „The Devils of Loudon“ – hatte gerade mit “Lady Chatterly“ einen weiteren Roman von D. H. Lawrence verfilmt. In Cannes bot er sich einfach an, ein „Erotic Tale“ zu drehen. „Ich glaube, ich kann euch in ein paar Wochen ein Drehbuch präsentieren. Ich führe gerade in Bonn regie, also warum treffen wir uns nicht dort?“ Zwischen den Proben, bei einem italienischen Mittagessen, erzählte er Regina Ziegler seine Geschichte von der Brustpumpe... „The insatiable Mrs. Kirsch” – das ist eine erotische Geschichte mitten aus dem realen Leben gegriffen. Nach der Auffassung von Hetty Baynes, Ken Russels Frau und selbst Schauspielerin, handelt es sich um „eine Erzählung über Geräusche – oder was Menschen den Geräuschen, die sie Wahrnehmen, zuordnen.“ So können die Geräusche einer Pumpe leicht mit denen eines Vibrators verwechselt werden. Man stelle sich also den begeisterten Schriftsteller vor, der der Vermutung erliegt, hinter einer verschlossenen Hotelzimmertür einen Vibrator surren zu hören. Der männlichen Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt: Was für eine Frau!... Wenige Monte später drehte Russel an der schönen Küste von Dorset in einem exklusiven Hotel bei Swanage in der Nähe bekannter Touristenattraktionen. Hetty Baynes spielte Mrs. Kirsch, Simon Shepherd den verunsicherten, verwirrten Literaten. „Entzückender kitsch“, schrieb ein Kritiker. „Eine riesige Komödie“, schwärmte enthusiastisch ein Festival-Besucher in Denver.

Vroom, Vroom, Vroom

1994
Es war einmal ein Teenager namens Leroy, der half einer sonderbaren alten Frau. Leroy war ein Einzelgänger wider Willen. Seine Kumpels hatten Freundinnen, er hatte Pickel. Für die Mädchen, sogar für die ganz Schüchternen, war er Luft.

Feucht

1994
Hintergrund Bob Rafelson war gerade von einem sechswöchigen Abenteuer-Urlaub in Der Türkei nach L.A. zurückgekommen, als er einen Anruf von der Regina Ziegler Filmproduktion erhielt. Man fragte ihn, ob er nicht ebenfalls ein „Erotic Tale“ drehen wolle. „Warum nicht?“, lautete die spontane Antwort. Gerade hatte Rafelson zwei Jahre Arbeit mit dem enttäuschenden „Man Trouble“ vergeudet und war nur allzu bereit, zu seinen filmischen Wurzeln zurückzukehren. Bereits 1969 war die BBS-Produktions (ein „B“ stand für Bob) maßgeblich an Dennis Hoppers Cannes-Sensation „Easy Riders“ beteiligt. Bob war 1986 auch der Regisseur einer der heißesten Szenen, die je an der Riviera zu sehen waren: Faye Dunaway und Jack Nicholson, die in „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ den Küchentisch zum Glühen bringen. „Also, wie wär´s diesmal in der Badewanne?“ Schon Sechs Wochen später war „Wet“ fertiggestellt. Ein Screening von Bob Kurzspielfilm wurde für Regina Ziegler in einem Avid-Studio in Las Palmas (Hollywood) veranstaltet. Zu den Auswahlgesprächen der Biennale brachte Rafelson ein Videoband nach Cannes mit. Aber Pierre Rissient, Entdecker für das Cannes-Festival,hatte Einwände: „Könnt ihr uns den Film nicht für nächstes Jahr überlassen?“ „Wet“ und „Dutch Master“ machten den Sonntagnachmittag im Mai 1994, der unter dem Titel „Séance Spécial-Contes de la Séducion“ stand, im „Salle Lumiére“ zu einem Erlebnis. „Wet“ war der Beginn der Kariere der Sängerin und Schauspielerin Cynda Williams, der sinnlichen jungen Frau in der Badewanne, die wenig später auch in der Hauptrolle in Mika Kaurismäki´s „Condition Red“ überzeugen konnte. Als die „Erotic Tale“ dann im Rahmen des Festivals in Kairo gezeigt werden sollten, war „Wet“ der einzige Film, der staatlich zensiert wurde und nicht gezeigt werden konnte.

Die Trotzkis

1994
Herbert, der Boss der Familie und Taxifahrer, Rosa die gute Seele der Familie. Mit ihrer Tochter Margot, dem blonden Gift von Leipzig, verbindet sie die Liebe zu all den Segnungen des Westens.

Die Inka - Connection

1994
Als Frank Meinberg erfährt, dass sein Sohn Stefan einen Doppelgänger hat, bricht für ihn eine Welt zusammen.

Tödliche Besessenheit

1994
Die alternde Schauspielerin Martha trifft in Husum auf den betuchten Schraubenfabrikant Schorsch Waller, auf den jungen Schreiner Sebastian Göbel und auf die geballte Provinzialität. Mit Waller verbringt sie eine Nacht.

Eine Frau will nach oben

1994
Eine Frau will nach oben. Das ist heute - leider - immer noch ein beschwerlicher Weg und ein nicht von allen akzeptiertes Ziel. Vor allem, wenn es sich um eine politische Karriere handelt und dazu noch ein Mann durch eine Frau ersetzt werden soll.

Ich begehre Dich

1994
Die attraktive, ältere und verheiratete Modedesignerin Alexandra Meyberg (Christiane Hörbiger) verliebt sich in den jungen Nachwuchspianisten Stefan Weber (Francis Fulton Smith) und verhilft ihm zur Karriere.

Kalifornisches Quartett

1994
Voller Vorfreude auf den sorgfältig geplanten Bildungsurlaub im Westen der USA sitzt das Frankfurter Lehrerehepaar Rolf und Renate Fischer im Flieger nach San Francisco, als sich in letzter Minute ein redseliges Pärchen auf den einzigen freien

Tatort - Falsches Alibi

1994
In der idyllischen Stadt Freiberg ist ein Mord geschehen. Bei der Ermittlung zeichnet sich schnell ein Täterkreis ab, denn der Tote, Steffen Kemper, ein Autoknacker, war bei der Polizei kein unbeschriebenes Blatt.

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