© Ulrike Schamoni

Vita Prof. Regina Ziegler

 

Mit geliehenem Geld und großem persönlichen Engagement produzierte Prof. Regina Ziegler 1973 ihren ersten Film: „Ich dachte, ich wäre tot“ von Wolf Gremm, ihrem späteren Ehemann. Im Laufe ihrer 50-jährigen Produzententätigkeit folgten über 400 Produktionen für Film und Fernsehen mit zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen. Darunter gleich zu Beginn ihrer Karriere eine Filmpreisprämie in Höhe von 150.000 DM, die sie für „Ich dachte, ich wäre tot“ (Regie: Wolf Gremm) erhielt. Für „Heinrich“ (Regie: Helma Sander-Brahms) wurde sie mit der höchsten deutschen Auszeichnung des Deutschen Filmpreises – der Goldenen Schale – geehrt. Ihr Dreiteiler „Die große Flatter“ (Regie: Marianne Lüdcke) erhielt 1980 den Grimme Preis. Für den Film „Die Wölfe“ (Regie: Friedemann Fromm) erhielt Regina Ziegler den Internationalen Emmy Award (2009). Die von ihr produzierte erste horizontal erzählte deutsche Miniserie „Weissensee“ (Regie: Friedemann Fromm) bekam zweimal den Deutschen Fernsehpreis. Der TV-Zweiteiler „Gladbeck“ (Regie: Kilian Riedhof) wurde 2018 mit dem Seoul International Drama Award als bester Film und für die beste Regie ausgezeichnet und erhielt beim britischen BAFTA eine Nominierung in der Kategorie „International“. 2019 bekam der Film insgesamt drei Deutsche Fernsehpreise (bester Mehrteiler, beste Regie und beste Nebenrolle für Albrecht Schuch). 2016 wurde Regina Ziegler mit der Ehren-Lola für herausragende Verdienste um den Deutschen Film ausgezeichnet. In Österreich ehrte man sie mit der Romy in Platin für ihr Lebenswerk. Für ihre einzigartige Produzententätigkeit wurde Regina Ziegler u. a. mit der Berlinale-Kamera (2004), dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1998) und dem Adolf-Grimme-Preis (1999 & 2016) sowie dem Prix Europa Lifetime Achievement Award (2012), der Goldenen Erbse 2016 für soziales und kulturelles Engagement sowie im Jahr 2018 mit dem Carl Laemmle Produzentenpreis ausgezeichnet. Dazu kamen weitere, persönliche Auszeichnungen für ihr Lebenswerk, wie der Innocence in Danger Award (2008) oder der Business Award des Internationalen Wirtschaftsforums, IWF (2015). Das Museum of Modern Art in New York würdigte ihr Schaffen 2006 als erste Filmproduzentin mit einer Retrospektive, in der rund 20 von ihr produzierte Filmwerke gezeigt wurden. Im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere arbeitete  Regina Ziegler fürs Kino mit Regisseuren wie Volker Schlöndorff („Return to Montauk“), Jo Baier („Henri 4“), Nico Hofmann („Solo für Klarinette“), Susan Seidelman („The Dutch Master“, Oscar-Nominierung), Detlev Buck („Der Elefant vergisst nie“), Mika Kaurismäki („Sambolico“), Andrzej Wajda („Korczak“), Krzysztof Zanussi („A year of the quiet sun“), Ulrich Schamoni („Chapeau Claque“), Peter Stein („Sommergäste“, „Klassenfeind“), Ariane Mnouchkine/Werner Schröter („A la recherche du Soleil“), Jos Stelling („Der Wartesaal“, „Die Tankstelle“, „Die Passage“), Bob Rafelson („Wet“, „Porn.com“), Nicolas Roeg („Hotel Paradise“), Melvin van Peebles („Vroom, Vroom, Vroom“), Jeanine Meerapfel („Malou“), Amos Kollek („Angela“, „Music“), – und immer wieder mit Wolf Gremm, mit dem sie mehr als ein Dutzend Kino- & Fernsehfilme (u.a. „Fabian“ und „Kamikaze 1989“) und 2015 die Dokumentation seiner eigenen Krankheit (“Ich liebe das Leben trotzdem“ produzierte). Im Oktober 2017 erschien bei Bertelsmann ihre Autobiografie „Geht nicht gibt’s nicht – Mein filmreiches Leben“, das auch von ihr selber eingesprochen als Hörbuch vorliegt. Im Jahr 2018 liefen Verfilmungen nach Bestsellerromanen von Sebastian Fitzek „Abgeschnitten“ und „Passagier 23“ mit großem Erfolg im Kino und im Fernsehen. Zu den großen und bedeutenden Produktionen gehören die Verfilmung des Musicalfilms „Ich war noch niemals in New York“ mit den Songs von Udo Jürgens, der im Oktober 2019 erfolgreich in die Kinos kam und der Fernsehfilm „Stumme Schreie“, nach dem Sachbuch „Deutschland misshandelt seine Kinder“ von Michael Tsokos und Saskia Guddat, der im November 2019 den Zuschauerpreis beim FernsehfilmFestival Baden-Baden erhielt. Bereits 2001 hat sie „Der Mann mit dem Fagott“ (Regie: Miguel Alexandre) – die Familiengeschichte von Udo Jürgens - für das Fernsehen produziert, die mit dem deutschen Fernsehpreis und der österreichischen Romy ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2020 sind weitere Folgen der erfolgreichen Reihen „Familie Bundschuh“ und „Kommissarin Heller“ entstanden. Im gleichen Jahr produzierte Regina Ziegler eine Dokumentation über das Leben der Kriegsfotografin Anja Niedringhaus unter dem Titel „Die Bilderkriegerin“. Der Film „Martha Liebermann“ unter der Regie von Stefan Bühling mit Thekla Carola Wied in der Hauptrolle erhielt 2022 die „Goldene Nymphe“ in Monte Carlo in der Kategorie „Bester Film“ und „Beste Darstellerin“ und die Auszeichnung „Bester Film“ beim internationalen ZOOM Festival in Spanien. Im gleichen Jahr wurde der Zweiteiler „Auris“, basierend auf der Buchvorlage des Bestsellerautors Vincent Kliesch nach einer Idee von Sebastian Fitzek, im Streaming und Anfang 2023 linear ausgestrahlt. 2022-2023 produzierte Regina Ziegler, gemeinsam mit Barbara Thielen, die erste deutsche Psychothriller Serie „Die Therapie“ nach dem Erstlingsroman des Bestsellerautors Sebastian Fitzek für amazon prime video.

Weitere Projekte, unter anderem nach Romanen von Sebastian Fitzek und dem Roman “Wunschpunsch” von Michael Ende, stehen kurz vor der Finalisierung.

Regina Ziegler und Tanja Ziegler leiten die Produktionsfirmen Ziegler Film in Berlin, Köln, München und Baden-Baden und betreiben das Berliner Kino filmkunst 66.

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