MECEFF 2013: Wolf Gremm zum Jurypräsidenten gewählt

Autor und Regisseur Wolf Gremm ist zum Vorsitzenden der Jury des Medias Central European Film Festivals in Zentralrumänien gewählt worden.

 

Berlin, 26.06.2013. Autor und Regisseur Wolf Gremm ist zum Vorsitzenden der Jury des Medias Central European Film Festivals in Zentralrumänien gewählt worden. Der deutsche Filmemacher ist damit verantwortlich  für die Vergabe von Preisen in insgesamt fünf Wettbewerbskategorien,  darunter Best Film Award und Best Director Award. In der dritten Edition  des Filmfestes, das vom 24. bis 28. Juni in Medias stattfindet, konkurrieren sieben Produktionen aus der Tschechischen Republik, Österreich, Rumänien, Polen, Ungarn, Slowenien und der Slowakei, die bereits auf anderen europäischen Festivals zu den Gewinnern zählten. Unterstützt wird  Wolf Gremm von vier weiteren Juroren: der Filmprofessorin und Direktorin  des Nationalen Filmarchivs Rumäniens Anca Mitran, dem Filmkritiker, Historiker, Dokumentarfilmer und Mitglied des Jerusalem Film Center  Costel Safirman sowie den Journalisten und Autoren James Ulmer und  Calin Stanculescu.  Das junge Festival in Medias konzentriert sich auf Werke von Filmschaffenden  aus zentraleuropäischen Ländern.  Ein besonderer Schwerpunkt liegt in  diesem Jahr beim Deutschen Film. So wird Filmproduzentin und Ehefrau  von Wolf Gremm, Regina Ziegler, mit einer Retrospektive geehrt, in deren  Rahmen auch Arbeiten von Gremm gezeigt werden.    

 

Wolf Gremm wurde 1942 in Freiburg/Brsg. geboren. Nach dem Abitur studierte er neben Literaturwissenschaft und Psychologie auch Theaterwissenschaft  in Heidelberg, Wien und Berlin. Im Anschluss daran absolvierte er ein Studium  an der Deutschen Film- und Fernsehakademie. Sein erster abendfüllender Spielfilm „Ich dachte, ich wäre tot“ (1973) wurde mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet. Es folgten Spielfilme, Fernsehfilme, Dokumentationen und Features.  „Meine Sorgen möcht’ ich haben“ (1974) erhielt den Lubitschpreis für Angelika  Milsters Darstellung.  „Fabian“ (1979) lief auf dem Festival von Montreal und  wurde sowohl für den Golden Globe als auch für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert. „Kamikaze 1989“ (1982) wurde auf  den Festivals von Venedig, Chicago, Neu-Delhi, Washington und zur Eröffnung  des neuen MoMA am 28.11.04 in New York gezeigt. Die Dokumentation  „Rainer Werner Fassbinder – Das letzte Jahr“ (1981) erhielt den Hauptpreis  beim San Francisco Filmfestival. Für ihre darstellerischen Leistungen in Gremms  Filmen „Dem Tod auf der Spur“ und „Im Schatten der Angst“ erhielt  Ruth  Maria Kubitschek 1987 die Goldene Kamera. 1997 verlieh das Denver  International Film Festival den „Denver Obelisk“ an Wolf Gremm für „Kamikaze `89“.

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